Im allgemeinen Wohnungsanzeiger für Berlin 1826 ist T.P. (Tobias Philipp) Devrient als Kaufmann eingetragen.
Er wohnte in der Wallstr.9 und seine Handlung (zur Korporation der Berliner Kaufleute gehörig) war in der Brüderstr. 21. Sein Vater Philipp Devrient war war von 1788 bis 1808 Seidenhändler in Berlin.
In der Wallstr. 9-13 befindet sich heute der Spindlershof, erbaut 1901-1903. Auch davor befand sich hier bereits die Woll- und Seidenfärberei Spindler.
Die Brüderstraße auf einem Gemälde von Eduard Gärtner 1863. Das Bild hängt heute in der Alten Nationalgalerie:
Aus Wikipedia hier eine kurze Beschreibung der Brüderstr:
"Die Straße war im 18./19. Jahrhundert der bevorzugte Wohnsitz begüterter Einwohner, darunter zahlreiche Kaufleute, Handwerksmeister, 1768 die Weinhandlung Maurer und Bracht (1799 Maurers Erben). Im Haus Nr. 11 lag die Probstei zu Kölln, daneben gab es eine Stickereimanufaktur, eine Schriftgießerei und die Italiener Waaren-Handlung, ein Treffpunkt feiner Damen mit einem Angebot rund um die Schönheit. Das Haus Nr. 20 beherbergte das Gasthaus Stadt Paris."
Aus den Erinnerungen der Therese Devrient, seiner Schwiegertochter:
"Eine Einladung von Eduards Eltern für uns brachte große Aufregung hervor, und nach sehr feierlichem Abschied von Mutter und Mine gingen Lore und ich schön geputzt an dem bestimmten Sonntag nach der Brüderstraße. Wir erblickten den Namenszug von T.P. Devrient schon von ferne und schlichen leise bei dem Laden vorüber, durch die kleine Thüre, die enge Treppe hinauf ... Etwas beklommen gingen wir ... durch das erste kleine Zimmer, "die gute Stube", in ein zweites, das eigentliche Wohnzimmer, das wenig größer und sehr einfach war. Hier empfing uns die Mutter sehr freundlich und gut. Sie war eine große, korpulente Frau mit kurz geschnittenen Haaren, dem sogenannten Tituskopf. ..." (gefunden bei Uta-Christiane Bergemann).
Eine kleine Linksammlung zu seinen Blättern:
Aus dem Regionalarchiv Rivierenland:
Ein Blatt ist mit "Russe" betitelt
Ist das wirklich dasselbe Malmaison?
Die Stickvorlage erinnert mehr an eine italienische Ideallandschaft.
„Chateau de la Malmaison“ von Garbizza und Chapuis - Es werde St. Gallen!
Revolution, Helvetik, Mediation und Kantonsgründung 1793–1803. Amt für Kultur des Kantons St. Gallen 2003.. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia
Commons.
"Das Schloss Malmaison bei Rueuil, westlich von Paris auf einer Radierung des 19. Jahrhunderts. Wohnsitz Napoleon Bonapartes und seiner Frau Joséphine de Beauharnais während des Konsulats, 1800–1802 zusammen mit den Tuilerien Regierungssitz. Napoleon verfasste hier unter anderem den ersten Entwurf des Code Civil sowie die sog. Verfassung von Malmaison für die Helvetische Republik." (Zitat Wikicommons)
Und nun zu Cooper und Hewitt:
Nach Berlin in die Kunstbibliothek:
...nach NewZealand ins tepapa-Museum: